Hinweis
Pokern ist kein reines Glücksspiel. 
Die Turniere sind nicht öffentlich !!!










 
 

Zu dem Spiegel Online Bericht über Online Poker:

Hier erst einmal der ungekürzte Bericht wie er von Spiegel Online veröffentlicht wurde:

09. Mai 2008, 12:08 Uhr

TREND ONLINE-POKER

Die Welt zockt und zahlt

Von Helmut Merschmann

Mit Online-Poker wird mehr Umsatz gemacht als mit jedem anderen Spiel im Internet. Millionen Menschen zocken mit - das einst anrüchige Vergnügen hat sich binnen kürzester Zeit zum globalen Volkssport gemausert.

Wenn regelmäßig Kasino-Spam ins Postfach flattert und auf Webseiten bunte Pop-ups mit Spielkartenemblemen auftauchen, ist die Welt im Pokerfieber. So wie man in New York für 25 Dollar per Greyhound-Bus ins 200 Kilometer entfernte Spielerparadies Atlantic City gelangt und dort einen Spielgutschein im selben Wert gratis erhält, fixen Online-Kasinos ihre Neukunden mit Einstiegsprämien von bis zu 100 Dollar an.

Das alles ist reichlich haarig. Glücksspiel im Internet ist in Deutschland nicht legal, gerade wenn es um Geld geht. Trotzdem ist es längst Volkssport: Den meisten Nutzern ist nicht klar, dass sie einen Rechtsbruch begehen. Paragraph 285 Strafgesetzbuch lässt daran aber keinen zweifel: "Wer sich an einem öffentlichen Glücksspiel beteiligt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen bestraft."

Und dies ist noch nicht einmal das einzige Risiko. Da die Server der Anbieter nicht in Deutschland stehen, ist die Durchsetzung eigener Forderungen kaum möglich. Seriöse Anbieter sind unter den virtuellen Casinos zudem klar in der Minderzahl.

Trotzdem: Kein anderes Glücksspiel hat vom Boom des Internet so profitiert wie Online-Poker. Kein anderes Online-Spiel fesselt so viele Menschen und beschert den Betreibern so traumhafte Umsätze. Allein der Marktführer PartyPoker zählte 2004 rund 4,3 Millionen registrierte Spieler und setzte 550 Millionen US-Dollar um. 2005 haben die Pokerräume im Netz angeblich zwölf Milliarden Dollar Gewinn erzielt.

 

Prognosen für 2010 gehen von 24 Milliarden Dollar Gewinn aus. Bei rund fünf Prozent Gewinnmarge müsste der Gesamtumsatz dann 480 Milliarden Dollar betragen – so viel wie das Bruttoinlandsprodukt von Finnland und Irland zusammen.

Der Witz daran: Über dieses Geld verfügen die Pokerräume ohne rechtliche Grundlagen. "Das Account-Vermögen steht zur freien Verfügung", sagte Spieleberater Teut Weidemann auf den Berliner Gamestagen, "Pokerräume sind wie Investment-Firmen."

Längst ist das Fernsehen auf den Trend aufgesprungen. Im Pay-TV gibt es ganze Pokerkanäle, der amerikanische Sender NBC überträgt Turniere, hierzulande ziehen die Sportsender DSF und Eurosport nach. Anfang Mai heimste Fernsehkoch Tim Mälzer bei Stefan Raabs "TV total PokerStars.de Nacht" 50.000 Euro ein – die Show erzielte äußerst gute Einschaltquoten. Der Boom des Pokerspiels lässt sich auch bei Ebay nachvollziehen. Dort werden 350 fein gelaserte Paulson-Vineyard-Pokerchips in der Schmuckschatulle für 1150 Dollar Startgebot offeriert.

Tausend Dollar am Tag

Echte Pokerchips benötigt man beim Online-Poker natürlich nicht. Nur etwas Glück, Geschick und Geld, das man in den Pokerräumen verjubeln kann – wenn man nicht gewinnt. Laut Spielerranking bei "PokerStars" hat ein Top-Spieler namens "Snowman" in einem Jahr 418.955 Dollar eingespielt. Profispieler erwirtschaften bis zu tausend Dollar am Tag, indem sie an mehreren Tischen gleichzeitig operieren. Sie nutzen dabei spezielle Software, die das Spielverhalten der Gegner analysiert und deren Spielzüge vorhersagt. Die Einsätze starten bei zehn Cent. Bei guten Blättern schnellt die Spielsumme leicht auf 20 Dollar an. An Profi-Tischen können bis zu 80.000 Dollar im Jackpot liegen.

Für Teut Weidemann zählt Poker zu den "skill games", ist also ein Strategiespiel. Vor allem bei "Texas Hold'em", der zurzeit populärsten Spielvariante, seien Denksport, Strategie, Taktik und Psychologie gefragt. "Bei Texas Hold'em können Anfänger Profis schlagen", sagt Weidemann. Rechtlich ist diese Auffassung umstritten. Erst im Oktober 2006 verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das Geldtransfers zu Online-Glücksspielseiten verbietet.

Einige Pokersites schließen seitdem US-Spieler aus, andere setzen auf die verworrene Rechtslage und verweisen darauf, dass Poker gar kein Glückspiel sei. Auch in Holland dürfen Banken keine Geldbeträge an Online-Kasinos überweisen. Niederländische Spieler behelfen sich seitdem mit Paypal. Rechtlich belangt werden können die Kasinos nur schwer. PokerStars beispielsweise gehört einer Holding in Costa Rica mit Hauptsitz auf der Isle of Man.

Eines steht fest: Die Attraktivität von Poker erhöht sich proportional zum Wetteinsatz. Je mehr Geld im Spiel ist, desto größer der Kick. Dazu kommt das Gefühl der Allmacht. Scheinbar vergrößern sich die eigenen Chancen, je besser der Spieler sich auskennt. So entscheidet die Sitzposition am Tisch über den Wetteinsatz. Mit Assen und Königen in der Hand, so lautet eine andere Regel, tritt der sogenannte Anna-Kournikova-Effekt ein: "Sieht gut aus, gewinnt selten". Die Wahrscheinlichkeit für einen Royal Flush liegt bei 0,003 Prozent.

Profis verlieren besser

"Pokerprofis gewinnen nicht gut, sondern verlieren besser", resümiert Teut Weidemann. Will heißen: Professionelle Spieler wissen, wann sie auszusteigen haben. Inzwischen werden Turnierspieler wie David Chiu, Gus Hansen oder Chris Ferguson wie Popstars behandelt und erhalten lukrative Werbeverträge. Mit seinen langen Haaren, dem Cowboyhut und einer dunklen Sonnenbrille verkörpert Chris "Jesus" Ferguson, der einen Doktortitel in künstlicher Intelligenz hält, das Klischee vom Pokerface auf perfekte Weise.

Beim Online-Poker indessen kann man seine Gegner schwerlich taxieren und nie sichergehen, wer sich da alles am Tisch versammelt hat. Künstliche Poker-Bots, die sich am Chat nie beteiligen, mögen einem noch auffallen. Ob jedoch zwei Leute heimlich zusammenspielen und dadurch besseren Einblick in die Karten bekommen, lässt sich kaum sagen. Auch "Poker Farmer" aus Indien und China - dort kann man Spieler mieten, die im Auftrag anderer Leute zocken, beispielsweise auch nächtelang Punkte in "World of Warcraft" sammeln – sollen sich bereits an die Online-Pokertische setzen und für die Kasinos mitmischen.

URL:


Hier nun die Korrekturen meinerseits:
(Kopie meiner Email an den Redakteur des Berichts, den Leserbrief  und Spiegel Online)

Zu Ihrem Artikel: Die Welt zockt und zahlt ein paar Berichtigungen:
 
1. Die Onlinecasinos bieten nicht bis zu 100 Dollar Einstiegsprämien an. Bei dem großen Anbieter Full Tilt gibt es bis zu 600$ Prmie. Andere, kleinere Anbeiter locken mit noch höheren Boni.
 
2. Der Vergleich mit Atlantic City hinkt, da der Bonus an die Einzahlung und an das Spielen gebunden sind. Wenn man bei einem Onlinecasino anfängt erhält man nicht 100$ geschenkt sondern muss eine ganze weile um Echtgeld spielen um den Bonus zu erhalten.
 
3. Im Internet gibt es einige Spieler die deutlich über 420.000$ p.a. verdienen. Dies wird allerdings meistens nicht durch Turniere sondern im Cashgame erreicht. Hier machen Profis 420.000$ am Tag Gewinn/Verlust !!!
 
4. Der Minimumeinsatz z.B. bei Partypoker liegt nicht bei 10 ct. Es gibt schon Cashgame im sogenannten Microlimit Bereich von noch weniger Cent. Außerdem gibt es Freerolls bei denen Spieler ohne Geldeinsatz Geld gewinnen können.
 
5. Der begriff Jackpot wird im Poker normalerweise nicht genannt. man spricht nur von "Pots". Jackpot wird primär beim Lotto oder Autmatenspiel verwendet.
 
6.  Sie schreiben " Bei Texas Hold'em können Anfänger Profis schlagen". Dies ist nur bedingt korrekt. Dadurch das es einen Restfaktor Glück gibt, gibt es natürlich die Möglichkeit dass ein Anfänger gewinnen kann. Die Warscheinlichkeit ist jedoch äußerst gering.
 
7. Die Spielsumme pro Hand kann locker über 20 Dollar steigen. Wie kommt man auf so eine Zahl? Im Cashgame kann ein Pot bis in den sechsstelligen Bereich steigen. Auch bei Anfängern sind Bereich um die 100$ keine Seltenheit.
 
8. "Scheinbar vergrößern sich die eigenen Chancen, je besser der Spieler sich auskennt". Wieso scheinbar? Es gibt einige Menschen die von dem Geld leben können. Dies können sie nur, weil sie das Spiel besser kennen als die meisten Ihrer Gegner. Es ist unumstritten, dass ein Spieler der das Spiel besser kennt eher gewinnt als ein Rookie.
 
9. "Mit Assen und Königen in der Hand, so lautet eine andere Regel, tritt der sogenannte Anna-Kournikova-Effekt ein: "Sieht gut aus, gewinnt selten". Die Wahrscheinlichkeit für einen Royal Flush liegt bei 0,003 ". Da man bei Texas Hold'em 2 Karte hält wurde hier bei Assen und Königen wohl Singular und Plural vertauscht. Außerdem ist die nur sprichwörtlich so, dass dieser Effekt eintritt. In Wirklichkeit ist man mit dieser Hand in vielen Fällen (zumindest Preflop) besser. Außerdem ist mir fremd was der Satz "Die Warscheinlichkeit..." an dieser Stelle verloren hat, da es keinen Zusammenhang gibt.
 
10. Zu den künstlichen Poker-Bots: Erstens einmal fällt er nicht dadurch auf, dass er sich nicht am Chat beteiliigt. Denn viele gute Spieler spielen mehrere Tische und beachten den Chat gar nicht, da dort entweder beleidigt wird, die lezte Runde diskutiert oder vom Seitenbetreiber irgendwelche unnützen Informationen angezeigt werden. Außerdem ist mir kein Fall bekannt wo solche Bots eingesetzt werden waren. Denn: Würde das an die Öfffentlichkeit kommen könnte der Seitenbetreiber Konkurs anmelden. Und das würde ein Unternehmen das Hunderte Millionen Umsatz macht wohl kaum riskieren (vor allem weil es an Rakeeinnahmen schon sehr, sehr gut verdient).
 
11. Profispieler ... nutzen dabei spezielle Software...die das Spielverhalten der Gegner ...und Spielzüge vorhersagt. Eine Sofware die Spielzüge von Gegner vorhersagt ist mir nicht bekannt.
 
12. "Mit Mathematik lässt sich das Glück ein Stück zu eigenem Gunsten biegen ". Mit Mathematik ist Glück zu beeinflusen? Das ist mir nicht bekannt. Durch bestimmte mathematische Berechnungen kann man sein Pokerspiel optimieren, aber das Kartenglück kann man damit nicht verändern.
 
13. "Allein der Marktführer PartyPoker zählte 2004 rund 4,3 Millionen registrierte Spieler und setzte 550 Millionen US-Dollar um". Onlinepoker boomt wie sie richtigerweise ggeschrieben haben. Wieso kommen sie dann mit Zahlen von 2004?? Der Umsatz wird sich vermutlich vervielfacht haben, da 2004 noch recht wenig Leute gepokert haben (Beispiel: 2004 nahmen 2.500 Spieler bei der WSOP teil, 2006 schon 8.700). Außerdem gibt es mit Full Tilt, Pacific 888, Ongame und Pokerstars Anbieter, die mindestens genauso viel Umsatz erzielen.
 
14. "Der Boom des Pokerspiels lässt sich auch bei Ebay nachvollziehen. Dort werden 350 fein gelaserte Paulson-Vineyard-Pokerchips in der Schmuckschatulle für 1150 Dollar Startgebot offeriert". Ich finde einen Boom von Poker lässt sich eher an verkauften Pokerkoffern/karten messen als an der höhe des Preises eines Luxuspokersets. Sonst könnte man ja auch sagen: Es Boomt der Besitz an Privatflugzeugen weil irgendjemand ein Airbus für hunderte Millionen anbietet.
 
 
In Ihrem Bericht sind außerdem viele verschiedene Pokerthemen durcheinander gewürfelt. Oftmals fehlt der Zusammenhang.
Wieso dieser Artikel von dem Online-Leitmedium Spiegel Online veröfffentlich wurde (eine zeitlang sogar auf der oberen Seite der Homepage) ist mir ein Rätsel.
 
 
 

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,552406,00.html

Unten könnt Ihr selbst Stellung beziehen:

Entweder über die Schwachsinnigen Argumente meiner wenigkeit oder zu dem SPON Artikel

Für Neuregistrierungen bei Onlinepokerseiten:
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Nach der Neuregistrierung bitte mir bescheid geben








Onlinepokerpot:

2 9 0, 0 0



















(exkl. 1150€ die bereits ausgespielt worden sind)




für Masterblaster, Jensi, Jodl, Pom, Kai, Fabi, Chris , Tim, Sören, Freddy, Fritsche und Philipp
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